Hagen nuss handeln Diskussion Heidi

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    Forderungen (J. Quanz)
    Hagen muss sein Wirtschaften schnell und wissensbasiert sozial-ökologisch transformieren, um seinen Beitrag zur Einhaltung des 1,5°C Ziels im Pariser Klimaschutzabkommen zu leisten und so die Auswirkungen der Klimakrise zu begrenzen. Dies erfordert das Ausrichten der Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen und eine Abkehr vom Wachstumsdogma.
    Wir fordern von der Stadt Hagen (Rat & Verwaltung):
    Klimanotstand – Hagen muss die Klimawende umsetzen
    Hagen muss…
    1. …bis 2030 nachweisbar klimaneutral werden.
    2. …sich dafür einsetzen, dass ein gesetzlich verbindlicher Klimanotstand für die Klimametropole Ruhr und NRW bis spätestens 1 Jahr vor der NRW-Landtagswahl 2022 ausgerufen wird.
    3. …spezifische, messbare und ambitionierte Strategien und Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen festlegen, welche mit dem 1,5°C Ziel vereinbar sind.
    4. …alle Infrastrukturprojekte und Maßnahmen im Hinblick auf Klimarelevanz und -wirkung prüfen, bewerten und gegebenenfalls stoppen oder im laufenden Prozess verbessern.
    5. …die personellen, finanziellen und strukturellen Voraussetzungen im Bereich Klimaschutz und -anpassung massiv stärken.
    6. …einen permanenten Nachhaltigkeits- und Klima-Rat einberufen, der repräsentativ mit in Bochum lebenden Menschen besetzt und von unabhängigen Expert*innen beraten wird.
    Anpassung an die negativen Folgen der Erderhitzung
    Hagen muss…
    1. …ein Fällverbot von Bäumen auf öffentlichen und privaten Flächen und den Hitzeinseln in den Stadtteilen (Ausnahme Gefahrenbäume) beschließen.
    2. …eine umfangreiche Pflanzung von Bäumen in den Hitzeinseln der Stadt vornehmen.
    3. …Fassaden- und Dachbegrünung massiv fördern.
    4. …mehr Versickerungsflächen schaffen, um Überschwemmungen zu vermeiden.
    Biodiversität – Planetare Grenzen einhalten
    Hagen muss…
    1. …beginnen den Versiegelungsgrad zu reduzieren und für jeden neu versiegelten Quadratmeter innerhalb der eigenen Stadtgrenzen mindestens gleichwertig kompensieren.
    2. …stärker die lokale Biodiversität schützen und fördern.
    3. …landwirtschaftliche Nutzungsflächen in städtischen Besitz nur für Ökolandwirtschaft verpachten.
    4. …das Anlegen von Steingärten verbieten.
    5. …ein Konzept für Biodiversitätserhöhung auf Friedhöfen und Stadtparks entwickeln und umsetzen.
    Gerechtigkeit für Mensch, Tier und Umwelt
    Hagen muss…
    1. …seine historische Verantwortung für Klimagerechtigkeit und die ausgestoßenen Treibhausgasemissionen anerkennen und den globalen Süden aktiv beim Aufbau nachhaltiger Versorgungssysteme unterstützen.
    2. …die Auswirkungen der Klimakrise gerade auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen und zukünftige Generationen minimieren und sich besonders für diese einsetzen.
    3. …sich dafür einsetzen, dass die ökologische Landwirtschaft in Bochum auf kommunalen und privaten Flächen unterstützt und ausgebaut wird.
    4. …sich für eine CO2 bindende landwirtschaftliche Praxis ohne Tierleid einsetzen.
    5. …einen einfachen, unbürokratischen und permanenten Solidar- und Klimagerechtigkeitsfonds einrichten.
    Wirtschafts- Energie- und Finanzwende
    Hagen muss…
    1. …sich vom Wachstumsdogma verabschieden, da dieses nicht vereinbar ist mit einem nachhaltigen Leben innerhalb der planetaren Grenzen.
    2. …eine echte Kreislaufwirtschaft nach dem Vorbild von Cradle-to-Cradle (C2C) unterstützen in der wertvolle Rohstoffe im Kreislauf gehalten werden.
    3. …zur Erschließung der eigenen Solarstrompotentiale bis 2030 ein 10 000 Dächer Programm auflegen.
    4. …einen Klima- und Investitionsfonds für Unternehmer*innen und für Bürger*innen einrichten, über den die Solaroffensive gestützt wird.
    5. …mit überschüssigem Ökostrom grünen Wasserstoff herstellen.
    6. …seine öffentlichen Finanzhäuser gemäß ihrer Satzung dem Gemeinwohl verpflichten und diese müssen als Vorbilder der nachhaltigen Transformation vorangehen.
    7. …Beteiligungen an bestehenden fossilen Energieprojekten schnellstmöglich beenden und zukünftig ausschließen.
    8. …auf das Vorhandensein einer Gemeinwohlbilanzierung sowie Umwelt- und Nachhaltigkeitszertifizierungen bestehen.
    Verkehrs- und Mobilitätswende
    Hagen muss…
    1. …eine nachhaltige Verkehrs- und Mobilitätswende einleiten, indem…
    1.1 …ein „Umparken im Kopf“ bei der gesamten Stadtplanung stattfindet. bedeutet nichts
    Parkraum konsequent bewirtschaftet wird zu Preisen, die dem Wert der Flächen entsprechen; die Höhen der Gebühren für das Anwohner-Parken den rechtlichen Rahmen ausschöpft.
    1.2 …nicht mehr der motorisierte Individualverkehr (MIV) priorisiert wird, sondern Fußgänger*innen, Fahrradfahrer*innen und ein möglichst klimafreundlicher ÖPNV.
    1.3 …mehr Park and Ride Plätze angeboten werden, die mit dem ÖPNV vernetzt sind.
    1.4 …eine autofreie Innenstadt innerhalb des Rings bis 2022 geschaffen wird.
    1.5 …ein solidarisch finanziertes ÖPNV-Ticket für alle eingeführt wird. en. problematische Formulierung
    2. …die Radwende aktiv in ihrem Bestreben unterstützen.
    3. …
    4. …die intelligente Ladeinfrastruktur für Elektromobilität (incl. Fahrräder) ausbauen, wobei die Säulen auf den Flächen ihrer Nutzer stehen sollen, nicht auf Fußwegen.
    Umwidmung von Verkehrsflächen vom Auto zum Fahrrad statt Neubau und –versiegelung
    Tempo 30 als Standard im gesamten Stadtgebiet; Tempo50-Bereichen werden extra gekennzeichnet

    Nachhaltig Lernen und Leben
    Hagen muss …
    1. …sich dafür einsetzen, dass das Thema Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung mit ins Bildungsprogramm unserer Kitas, Schulen und Hochschulen aufgenommen wird.
    2. …sich dafür einsetzen, dass ein Umdenken stattfindet und die Bekämpfung des Klimawandels sowie die Herstellung von Klimagerechtigkeit gesamtgesellschaftlich Aufgaben sind.
    3. …proaktiver und engagierter mit den Themen Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit umgehen und den Dialog mit den Bürger*innen suchen und fördern.
    4. …Projekte zum Urban Gardening und Urban Farming massiv unterstützen.
    5. …dafür sorgen, dass Angestellten in der Verwaltung und Entscheidungsträger*innen Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Klimagerechtigkeit zur Verfügung stehen.

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