Hagen muss Handeln Kurzform

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#2677
Anonym
Inaktiv

Hier nur die Forrderungen:
Wir fordern von der Stadt Hagen (Rat & Verwaltung):

I. Klimanotstand – Hagen muss die Klimawende umsetzen
Hagen muss…
1. … bis 2030 nachweisbar klimaneutral werden.
2. … spezifische, messbare und ambitionierte Strategien und Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen festlegen, welche mit dem 1,5°C Ziel vereinbar sind.
Dazu gehören …
a. Die Nutzung der erneuerbaren Energie (PV, Solarthermie, Windkraft, Biomasse) voranzutreiben. (Z.B. zur Erschließung der eigenen Solarstrompotentiale bis 2030 ein 10 000 Dächer Programm auflegen, Neubauten nur noch mit Nutzung EE und Begrünung (Dach oder Fassade) . Besser in die Erläuterungen)
b. Energieeinsparung groß zu schreiben, vor allem im Niedrigenergiesektor (Stichwort „Bottroper Modell besser in Erläuterungen).
c. Klima- und Investitionsfonds für Unternehmer*innen und für Bürger*innen einrichten.
d. Sowohl auf fossile Energieträger als auch auf Atomkraft im Strommix der Enervie/Mark-E bis 2030 zu verzichten.
3. … alle Infrastrukturprojekte und Maßnahmen im Hinblick auf Klimarelevanz und -wirkung prüfen, bewerten und gegebenenfalls stoppen oder im laufenden Prozess verbessern.
4. … die personellen, finanziellen und strukturellen Voraussetzungen im Bereich Klimaschutz und -anpassung massiv stärken.
5. … einen permanenten Nachhaltigkeits- und Klimarat einberufen, der repräsentativ mit in Hagen lebenden Menschen besetzt und von unabhängigen Expert*innen beraten wird.

II. Anpassung an die negativen Folgen der Erderhitzung
Hagen muss…
1. … ein Fällverbot von Bäumen auf öffentlichen und privaten Flächen und den Hitzeinseln in den Stadtteilen (Ausnahme Gefahrenbäume) beschließen.
2. …umfangreiche Pflanzungen von Bäumen in den Hitzeinseln der Stadt vornehmen.
3. … Fassaden- und Dachbegrünung massiv fördern;
4. … mehr Versickerungsflächen schaffen, um Überschwemmungen zu vermeiden.

III. Biodiversität – Planetare Grenzen einhalten
Hagen muss…
1. … stärker die lokale Biodiversität schützen und fördern.
Dazu gehören …
a. neue Naturschutzgebiete auszuweisen.
b. verstärkt Naturwälder auf städtischen Flächen auszuweisen, als Vorbildfunktion auch für private Waldbesitzer.
c. ein Konzept zur Erhöhung der Biodiversität auf Friedhöfen und Stadtparks zu entwickeln und umzusetzen.
d. das Anlegen von Steingärten zu verbieten. (gilt schon)
2. …beginnen den Versiegelungsgrad zu reduzieren und jeden neu versiegelten Quadratmeter innerhalb der eigenen Stadtgrenzen mindestens gleichwertig kompensieren.


IV. Gerechtigkeit für Mensch, Tier und Umwelt
Hagen muss…
1. …seine historische Verantwortung für Klimagerechtigkeit und die ausgestoßenen Treibhausgasemissionen anerkennen und den globalen Süden aktiv beim Aufbau nachhaltiger Versorgungssysteme (?) unterstützen.
2. …die Auswirkungen der Klimakrise gerade auf benachteiligte Bevölkerungsgruppen und zukünftige Generationen minimieren und sich besonders für diese einsetzen.
3. … sich dafür einsetzen, dass die ökologische Landwirtschaft in Hagen auf kommunalen und privaten Flächen unterstützt und ausgebaut wird.
4. … sich für eine CO2 bindende landwirtschaftliche Praxis ohne Tierleid einsetzen.
5. …. einen einfachen, unbürokratischen und permanenten Solidar- und Klimagerechtigkeitsfonds einrichten.

V. Wirtschafts- Energie- und Finanzwende
Hagen muss…
1. … sich vom Wachstumsdogma verabschieden, da dieses nicht vereinbar ist mit einem nachhaltigen Leben innerhalb der planetaren Grenzen.
2. …eine echte Kreislaufwirtschaft nach dem Vorbild von Cradle-to-Cradle (C2C) unterstützen.
3. … seine städtischen Töchter (WBH, HEB, Hagener Straßenbahn,….) und öffentlichen Finanzhäuser (Sparkasse) gemäß ihrer Satzung dem Gemeinwohl verpflichten. Diese müssen als Vorbilder der nachhaltigen Transformation vorangehen.
4. …auf das Vorhandensein einer Gemeinwohlbilanzierung sowie Umwelt- und Nachhaltigkeitszertifizierungen bestehen.

VI. Verkehrs- und Mobilitätswende
Hagen muss…

1. … eine menschengerechte Stadt, statt einer autogerechten Stadt werden.
Dazu gehören …
a. eine autofreie Innenstadt innerhalb des Rings bis 2022 zu schaffen.
b. ??
2. … eine konsequente Umsetzung der Mobilitätsstrategie vorantreiben und die Steigerung des Umweltverbundanteils (Fuß- und Radverkehr, öffentlicher Verkehr) auf insgesamt 75 % bis 2030 anstreben.
Dazu gehören …
a. das Ticketsystem zu vergünstigen und vereinfachen, die Ticketpreise für den öffentlichen Nahverkehr zu senken, die Verbindungen in die Fläche zu verbessern.
b. die intelligente Ladeinfrastruktur für Elektromobilität auszubauen.
c. bis 2025 an Innenstadtstraßen nur noch Parkplätze für mobilitäts-eingeschränkte Personen und Ladezonen zu schaffen. (Was ist mit Anwohner-parken?)

VII. Nachhaltig Lernen und Leben
Hagen muss…
1. … sich dafür einsetzen, dass das Thema Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung mit ins Bildungsprogramm unserer Kitas, Schulen und Hochschulen aufgenommen wird.
2. … sich dafür einsetzen – z.B. im Dialog mit den Bürger*innen, dass die Bekämpfung des Klimawandels sowie die Herstellung von Klimagerechtigkeit gesamtgesellschaftliche Aufgaben sind.
3. … dafür sorgen, dass Angestellten in der Verwaltung und Entscheidungsträger*innen Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Klimagerechtigkeit zur Verfügung stehen.
4. …Projekte zum Urban Gardening und Urban Farming massiv (?) unterstützen.